Geschichte

Die ersten 75 Jahre Gründung und Ursprung von 1899 bis 1975

Wie 1864 im fernen Freiburg (mit dem Badischen Verein von Industriellen und Gastwirten‘) wurde auch in Hausach schon 1889 aus zunächst sehr handfesten wirtschaftlichen Interessen der Verschönerungsvereinins Leben gerufen. Aus ihm ging später wie fast überall in direkter Linie der (zunächst Badische) Schwarzwaldverein hervor.

Der ,,Uhle-Schriner“ , als Möbelspezialist und Meister seines Faches weit über Hausachs Grenzen bekannt, war seinerzeit die treibende Kraft wie auch später, als er (am 15. Juni 1899, das Schreiben liegt bei den Akten des Hauptvereins) mit 27 Mitgliedern, honorigen und namentlich genannten Bürgern der Stadt, die Aufnahme seiner „Section“ beantragte. Eine erste zweifelsfreie und sicher heute noch rechtskräftige.

Die nächsten 25 Jahre von 1974 bis 2001

Im September 1974  starb  Karl Schmid, und man konnte froh darüber sein, dass mit Willy Brucker ein bewährter, verdienstvoller Wanderfreund das führerlose Schiff steuerte. Er war es auch, der im Jahre 1976 das 75. Vereinsjubiläum, in hervorragender Weise organisierte. Noch im selben Jahr wurde am Dorschenberg über dem Herrenwald zum Gedenken an die führenden Männer des Vereins die ,,Vorstands-Hütte“ als Schutz- und Wanderhütte eingeweiht. Im Jahre 1995 musste sie zwar der Tunnel-Umgehung weichen, wurde aber nur 30 m höher (mit noch schönerem Blick auf Stadt und Dorfkirche) wieder aufgebaut.  Neuer Vorsitzender war ab dem Jahre 1977 Erhard Reinisch. Sein Ziel war die Öffnung des Vereins für alle, Gewinnung neuer Mitglieder, Fortentwicklung des reinen Wanderplanes zum handlichen, modernen ,,Jahresprogramm„. Hinzukam der Naturschutz, die Heimatkunde und -Geschichte, die Pflege und Erhaltung von Brauchtum und Mundart, Verjüngung des Vereins und seiner Mitgliederstruktur durch die Gewinnung von Kindern, Jugendlichen, ganzen Familien und der „mittleren Generation„ als Mitglieder.

Aufbruch in das 3. Jahrtausend 2001 bis 2024

1999 ging die Leitung unseres Vereines an Klaus Lehmann und er führte die  Ortsgruppe in das neue Jahrhundert. Er  engagiert sich stark für den Bereich Heimatpflege und ist als 2. Vorsitzender des Historischen Vereins und ,Türmer von Burg Husen“ auch der richtige Mann dafür. Gleich zwei Großereignisse warteten auf ihn. Im Jahre 2000 stand die 100. Wiederkehr der Eröffnung des Westweges Pforzheim – Basel an. Für Klaus Lehmann war es klar, dass die zentrale Feier des Hauptvereines zum Jubiläum des berühmten Weges, nur in Hausach, der Stadt unter der Burg und Mittelpunkt des Schwarzwaldes, steigen konnte. Am 8. Juli 2000 ging in Hausach ein Fest über die Bühne, von dem hier und anderswo noch lange die Rede sein wird. Es erschienen Prominenz aus Politik und Wirtschaft. Zahlreiche Wanderfreunde aus vielen Ortsgruppen meisterten trotz anfangs kräftiger Regenschauer die Königs-Etappe von der Alexanderschanze nach Hausach. Eine LiveSendung von SWR 4 war eine nachhaltige Werbung für Hausach, das Kinzigtal, für die ausrichtende Ortsgruppe,das Wandern, den Schwarzwaldverein und seine vielfältigen Aufgaben.

Unser Ehrenmitglied und ehemaliger Vorstand Klaus Lehmann  ist seit 25 Jahren als Burg- und Stadtführer in Hausach unterwegs. Zu dieser Leistung gratulierte ihm der Hausacher Bürgermeister Wolfgang Hermann.

Von links: Klaus Lehmann und Bürgermeister Wolfgang Hermann

Verleihung der Eichendorff-Plakette am 28.02.2022

Die Verleihung der Eichendorff-Plakette ist die höchste Auszeichnung, die der Bundespräsident vergibt, für Wandervereine in Deutschland welche 100 Jahre bestehen und sich besondere Verdienste um die Pflege und Förderung des Wanderns, des Heimatgedankens und des Umweltbewusstseins erworben haben. In einem festlichen Rahmen durch die Stadt Hausach in der Stadthalle Hausach wurde, in Vertretung des Bundespräsidenten, von der Staatssekretärin im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Frau Sandra Boser, die Eichendorff-Plakette mit Urkunde an den Schwarzwaldverein Hausach überreicht.

Die Vorsitzende von 1899 bis Heute

1899 1904  Roman Uhl ​​

1904 1910  Gregor Troll

1910 1913  Franz Rosenthal

1913 1923  Hermann Schmid

1923 1924   Heinrich Eisenlohr

1924 1925  Richard Zimmermann

1925 1936  Max Wolber und 1948 – 1956

1936 1941  Karl Schmid  und 1956 1974

1974 1977  Willy Brucker

1977 1999  Erhard Reinisch

1999 2023  Klaus Lehmann

2023 Heute, Paul Faist